Insgesamt sieben (7!) vergebene Siebenmeter-Würfe kennzeichneten die drei Spiele in der Lieblgasse! Sie stellten nicht nur den Floridsdorfer Schützen kein gutes Zeugnis aus und hatten nicht unwesentlichen Einfluss auf den Verlauf der Spiele an diesem Nachmittag. Aber der Reihe nach.

Der einzige verschossene 7-Meter im U16 Spiel gegen UWW/2 hatte zwar keinen direkten Einfluss auf den Spielverlauf, war aber bezeichnend für das glücklose Auftreten unserer Mannschaft. Konnte man in den ersten 10 Minuten durchaus zufrieden feststellen, dass die Burschen mit dem Gegner auf Augenhöhe fighteten, so musste man in den nächsten Minuten den Zerfall der Mannschaft zur Kenntnis nehmen. Unzählige technische Fehler und eine fast körperlos agierende Defensive zeichneten verantwortlich für einen desaströsen 9:23 Pausenrückstand. Einmal mehr eine „vergeigte“ erste Halbzeit. In der zweiten Hälfte änderte sich zumindest der Offensivgeist der Mannschaft. Auch wenn hinten immer noch „open-door“ angesagt war, steckten die Burschen nicht auf, sondern verdoppelten das Score aus der ersten Halbzeit, so dass mit 27:48 am Ende doch noch ein halbwegs „tröstliches“ Resultat heraus kam. Auch wenn man mit den Defensiv-Leistungen der Mannschaft und der Fehler-Anfälligkeit nicht zufrieden sein durfte. Für den Kampfgeist gebührt dem Team trotzdem ein Pauschallob.

Danach empfing unsere Männer das Team von Post 1B. Wie soll man eine Mannschaft beschreiben, die zweimal das Match kippen lässt, drei (3!) Siebenmeter vergibt und beim Stand von 30:31 aus dem Nichts einen „Flieger“ erfolgreich abschließt? Auf jeden Fall war es starker Tobak, den die Mannschaft an diesem Tag ihren Fans präsentierte. Die deutliche Dominanz zu Beginn wich alsbald einer Achterbahn an Leichtsinn und geballter Dynamik. Spätestens nach dem zweiten vergebenen Siebenmeter war klar, dass es an diesem Nachmittag kein Spaziergang geben würde. Der Gegner kämpfte mit Haken und Ösen, unser Team wirkte zeitweise ratlos und haderte mit Schiris und Wurfpech. Zwar schien zur Halbzeit (18:16)wieder alles in geregelte Bahnen zu kommen, umso mehr als nach der Pause der Vorsprung auf 21:17 anwuchs. Doch gerade zu diesem Zeitpunkt folgte der dritte vergebene Siebenmeter und plötzlich brach wieder unverständliche Panik aus und alsbald war der Vorsprung verschwunden und der Gegner hatte die Nase knapp vorne. Erst in den letzten Minuten konnte unser Team wieder in Führung gehen und erst ein Überraschungswurf, Sekunden vor der Schlusssirene erlöste Mannschaft und Fans! Einmal mehr hat dieses Team, ersatzgeschwächt durch das Fehlen von Goalie Spörk und den frühen Ausfall des Abwehrrecken Nikola Kovacevic, ihre Kampkraft und Einsatzbereitschaft beeindruckend unter Beweis gestellt!

Den Abschluss bildete die Begegnung unserer MU15 gegen Tabellenführer WAT 15/2. Die Partie litt von Anbeginn an unter inferioren Schiedsrichterleistungen – und unter schlechten Wurfleistungen. So war es dann auch nicht zu verhindern, dass der Gegner aus einem 0:4 Anfangsrückstand eine 13:11 Pausenführung herausholte und bis 12 Minuten vor Spielende auf einem komfortablen 5-Tore-Vorsprung vertrauen konnte. Nur dem Umstand, dass die Mannschaft, trotzdem die Leistungsträger an diesem Tag bereits ihr zweites Spiel in den Beinen hatten, unverdrossen weiter kämpfte und auch die drei (!) vergebenen Siebenmeter wegsteckte, war es am Ende zu verdanken, dass die Mannschaft fast noch den nicht unverdienten Punktgewinn vor Augen hatten – aber dann fehlte doch noch ein Quentchen Glück. So kam Fünfhaus doch noch zu einem glücklichen 24:25. Der Mannschaft – die keinen Wechselspieler zur Verfügung hatte – gebührte der Abgangsapplaus der Fans für diese, letztendlich leider unbedankte, großartige kämpferische Leistung!

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