War das ein Sonntag! Zuerst einen Sieg verschenkt, dann gegen den zukünftigen Meister einen hohen Rückstand beinahe aufgeholt. Das alles ersatzgeschwächt, weil ohne Schwarzenberger D. und Blagojevic V, mit 2 Neulingen im Aufgebot.

Doch alles einmal der Reihe nach. Die erste Begegnung gegen WAT Atzgersdorf begann alles andere als begeisternd. Nach 2‘15‘‘(!) stand es bereits 0:4 für den Gegner. Knapp danach folgte das erste Tor für unser Team. An der Szenerie änderte sich vorerst nichts. Nach etwas mehr als 10 Minuten führte Atzgersdorf bereits mit 3:11. Bis dahin hatten bereits vier Stangenwürfe zählbare Erfolge verhindert. Ein schmerzhaftes Debakel schien unausweichlich. Ab der 11.Minute zeigten sich die ersten Erfolgserlebnisse und plötzlich kam wieder Leben in die Mannschaft. Zur Pause stand es dann „nur“ mehr 9:14. Nach Wiederbeginn hielt die Mannschaft nicht nur dagegen, sondern konnte vier Minuten vor Spielende den Rückstand erstmals auf drei Tore (19:22) verringern, bei dem es dann auch bis zum Schluss (22:25) blieb. Hätte die Mannschaft von Anbeginn an weniger Respekt vor dem Gegner und hier vor allem vor dessen Spielmacher (16 Tore!) gezeigt, wäre diese Partie kaum verloren gegangen. Vor der kämpferischen Leistung, nach dem „Aufwachen“, muss man allerdings den Hut ziehen!
Tore: Matuschka, Thimler, je 7, Grasl/6, Sheik/2 - Spielverlauf - Torschützen

Für das zweite Spiel wurde versucht, der Mannschaft die zweite Hälfte der vorangegangenen Partie im Gedächtnis zu verankern und an das Bewusstwerden der eigenen Stärke zu appellieren. Und das gelang – wenn auch mit einer kurzen Verzögerung. Denn auch hier dauerte es nicht einmal 2(!) Minuten bis zum 0:4 und die Befürchtungen außerhalb des Spielfeldes schienen sich zu bewahrheiten: der Sturmlauf der Fivers würde unser Team hinwegfegen. Zum Glück drangen diese Befürchtungen nicht bis ins Spielfeld zu den Akteuren. Denn kaum zwei Minuten später stand es plötzlich nur mehr 3:4. Der Erfolg machte Mut. Bis zur Halbzeit (7:9) kamen die Fivers nicht mehr weiter weg und die gegnerische Coachingzone wurde immer unruhiger. Nach Wiederbeginn dürfte die gegnerische Kabinenpredigt gewirkt haben, denn nach etwas mehr als vier Minuten stand es dann schon 8:15. Ein Team-Timeout musste her und der Mannschaft nochmals vor Augen geführt werden, dass es keinen Grund gäbe, sich zu verstecken. Die unmittelbaren Leistungsträger des heutigen Tages, Thimler, Matuschka, Grasl sammelten nochmals alle ihre Kräfte, bekamen dann noch von Goalie Hajbowicz und Sheik wirksame Unterstützung und waren nach weiteren neun Minuten, in einer sehenswerten Aufholjagd auf 16:17 herangekommen. Die gegnerische Bank war nun schon mehr als unruhig. Erst als die Kräfte nachließen, konnten die Fivers auf plus 5 erhöhen. Das letzte Tor, zum 20:25 fiel aus einem Freiwurf, nach Ende der regulären Spielzeit. Mit diesem Einsatzwillen haben die Jungs Fans und Betreuer eindrucksvoll vor Augen geführt, dass sie eine enorme Leistungssteigerung durchgemacht haben und – wie sich aus den Resultaten ablesen lässt – die Zeiten, wo Niederlagen mit mehr als 15 Toren Differenz an der Tagesordnung waren, nunmehr endgültig vorbei zu sein scheinen.
Die Mannschaft: Hajbowicz(T), Sattlecker(T); Benedikter, Grasl/3, Kogler, Matuschka/6, Sellini, Sheik/8(!), Thimler/3, Topalovic - Spielverlauf - Torschützen

Wir freuen uns schon auf die nächsten Spiele, am 22.04. in der Lieblgasse, hoffentlich auch vor einer starken Fan-Gemeinde.

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